Sonntag, 14. September 2014

Tag 18- Yellowstone N.P

Liebe Reisebegleiter! 

Leider war heute der vorerst (Nähere Erläuterung folgt) letzte Tag unseres diesjährigen Sommer Roadtrips. Genossen haben wir ihn dennoch in vollen Zügen.

Begonnen hat der Tag mit der Ernennung Esthers zur offiziellen Junior Rangerin des Yellowstone N.P. Dem ging allerdings das Ausfüllen eines 30 seitigen Buches, eine Prüfung sowie das Anhören einer Vorlesung voraus. Das erworbene Badge war somit mehr als verdient. 

Unser erster gemeinsamer Gipfelsturm führte uns im Anschluss auf den Mount Washburn. (Vom Dunraven Pass von 2700 Metern auf 3122 Meter). Von dort aus konnten wir einen wunderbaren Blick auf die umliegende Bergwelt genießen, teilweise über 100 Kilometer weit. Dabei haben wir auch die erst am Donnerstag besuchten Tetons erneut bewundern können. Das wunderbare an diesem Ausblick war vor allem auch die Tatsache, dass der Mensch keine Spuren in der Umgebung hinterlassen hat.











Dannach fuhren wir zu den Mammoth Springs am Nordende des Parks. Hier fließt heiße Milch über Fondantterrassen. :) Ein Teil des Weges musste übrigens auf Grund thermischer Veränderungen des Bodens gesperrt werden (daher: stay on Trail!)








Beim Verlassen des Parks kam das Grande Finale in drei Akten:

1. Elche eroberten das Hauptquartier des Parks. Der Chef der Herde hat das Dorf den ganzen Tag in Atem gehalten und die Ranger hatten alle Hände voll zu tun, um die Leute und Tiere voreinander zu beschützen. 




2. Wie bestellt befanden sich auf einem Berg Bighorn Sheep, welche mit stoischer Ruhe auf die Besucher blickten. 




3. Unseren schönen  Urlaub rekapitulierend, mussten wir - bereits bei Dämmerlicht - am Highway plötzlich einen abrupten Stop einlegen, da über 100 Elche der Meinung waren, den Highway queren zu müssen. Aus Gründen der Baffheit konnten wir leider keine Fotos davon machen. 

Nun sitzen wir in unserer Hotelbar und schreiben den letzten Eintrag dieses Sommers. Man könnte den Blog somit für dieses Jahr theoretisch beenden, jedoch unterbrechen wir unseren Urlaub nur für knapp zwei Monate und werden Ende November in die Heimat anderer Arten von Parks reisen, wo es Tiere, wie Mäuse und Enten zu bewundern gibt...Orlando wird uns nach 2010 wieder sehen. :)

Es ist aber natürlich sehr traurig für uns, dieses Land verlassen zu müssen. Wir haben es fest in unser Herz geschlossen und können uns nicht vorstellen, diesem Land jemals den Rücken zuzukehren. Es ist eindeutig unsere Reisedestination Nummer 1. Auf Grund der Vielseitigkeit des Landes und der unglaublichen Freundlichkeit der Amerikaner eine absolut verständliche Sache, wie wir finden. 

Danke an alle Reisebegleiter und Verfasser von Kommentaren. Es würde uns freuen, wenn ihr weiterhin Teil unserer Reisen bleiben würdet. 

Stay tuned, we will be back. #Orlando2014, #USA Roundtrip 2015, #Honeymoon2016 (Arbeitstitel).

Alles Liebe

Matthias und Esther 


Samstag, 13. September 2014

Tag 17- Yellowstone N.P

Liebe Reisebegleiter!

Auch unser zweiter Tag im Yellowstone N.P war sehr ereignisreich und wir teilen nun gerne unsere Erlebnisse mit euch.

Begonnen haben wir den Tag bei den Artists Paintpots. 






Danach ging es zum Grand Canyon of the Yellowstone, wo wir den North Rim Trail vom Inspiration Point bis zum Lookout Point gegangen sind.









Am Lookout Point ging es dann noch hinab zum Red Rock Point, welcher eine wunderbare Aussicht auf die Lower Falls bietet. 




Zur Aussicht auf die Upper Falls ging es dann anschließend mit dem Auto. 





Das Hayden Valley bietet die beste Möglichkeit, um Bisons zu sehen. Wie bestellt tauchten diese dann auch am Straßenrand auf. 





Doch hat das Valley auch viel mehr zu bieten, beispielsweise den Mud Volcano.




Abgeschlossen haben wir den Tag am Norris Geysir Basin.








Abschließend möchten wir noch Sitacherons Frage beantworten: nein, man darf in den Pools nicht schwimmen.  
Das Wasser hat zwischen 70 und 200 Grad. Die Pools sehen zwar aus wie Schwimmbecken, ihr Innenleben ist aber nicht wie ein Pool geformt, sondern eher wie ein Rotweinglas. Das heißt, dass über den Pool am Rand noch eine dünne Kruste hängt. Diese würde brechen, wenn man sie betritt. Deshalb ist es auch verboten, die vorgegebenen Stege zu verlassen. Man kann nicht genau sagen, wo sich bisher unbekannte Becken befinden, und man könnte - wie auf einem eisbedeckten See - jederzeit einbrechen und in den Pools verenden (interessant wäre herauszufinden, ob man zuerst verbrennt oder ertrinkt) 
Jedenfalls würde menschlicher Einfluss durch Schweiß etc oder treten auch die im Pool lebenden Bakterien beeinträchtigen. 

Es ist wichtig, das einzigartige Naturwunder im Yellowstone NP zu schützen, so wie es wichtig ist, die Natur generell zu schützen. Der Mensch hat leider auf der Welt bereits genug Schaden angerichtet. Der Mensch muss lernen, dass er die Natur nicht beherrschen kann, sondern mit ihr in Einklang leben muss. Die Nationalparks sind das beste Beispiel dafür, denn hier hat der Mensch Nachrang hinter der Natur. Vielleicht gerade deswegen sind die Nationalparks so besonders. 

Alles Liebe

Matthias und Esther